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Porträt

Áedán Christie

«The Zurich Chamber Singers»

Wenn der eigene Körper zum Instrument wird, berührt das nicht nur den Sänger selbst. Áedán beschreibt uns eindrücklich, wie Gesang harmoniert und Menschen berühren kann.

Beruf / Ausbildung

BSc Elektrotechnik und Informationstechnologie - ETH Zürich

Funktion bei TBF

Projektleiter
Mitglied der Geschäftsleitung
Verantwortlicher IT

Eintritt bei TBF

2015

Wie kamst Du zum Singen?

Mit dem Singen begonnen habe ich vor ungefähr einem Jahrzehnt. Damals, noch auf dem Gymnasium, hatte ich bereits eine sehr gute musikalische Ausbildung genossen. Ich habe lange Saxofon und Klavier gespielt und schliesslich etwas Neues gesucht. So bin ich zum Singen gekommen – interessant daran fand ich vor allem die Verbundenheit mit dem eigenen Körper.
Man kann nicht singen, ohne mit seinem eigenen Körper im Reinen zu sein
.

Weshalb begeistert Dich gerade die klassische Musik?

Die Begeisterung für klassische Musik habe ich sicherlich von meinen Eltern. Wir besuchten viele klassische Konzerte und Opern, wodurch ich die Klangfarben und Harmonien kennenlernte. Das hat mich stark geprägt und war ausschlaggebend für meine musikalische Ausbildung. Das Vokalensemble ist einfach eine wahnsinnig schöne Art des Musizierens. Es geht nicht darum jeden Einzelnen zu hören, sondern gemeinsam Klangwelten zu schaffen und Menschen zu berühren.

Auch Freunde und Bekannte, die nicht unbedingt mit klassischer Musik in Berührung kommen, schätzen unsere Musik sehr. Die mit der menschlichen Stimme erzeugten Klänge, können einfach sehr viele Menschen in ihrem Innersten berühren. Auch mich. Dann entschied ich mich für den klassischen Chorgesang.

Was ist speziell an Eurem Chor?

Die «The Zurich Chamber Singers» zeichnet die Harmonie aus Profis und Laien aus, die durch die gemeinsame Liebe zum Singen zum Tragen kommt. Wir haben mehrheitlich Profisängerinnen und Profisänger und einige Laien. In solch einer Zusammensetzung zu singen ist für mich als Laie unglaublich angenehm und gleichzeitig anspornend und lehrreich. Es ist eine perfekte Mischung an Professionalität und Qualitätsanspruch. Gleichzeitig ist es dieses unglaubliche Gefühl von Musikalität: Es geht nicht nur um Perfektion, sondern in erster Linie um das gemeinsame Musizieren.

Ihr habt 2020/21 zwei Alben veröffentlicht. Wie aufwändig ist das?

Da steckt extrem viel Arbeit dahinter. Allein für eine CD nehmen wir an 3-4 Tagen etwa 10-12 Stunden Material auf. Dazu kommen die Proben: Unser Ensemble probt nicht regelmässig, sondern eher projektspezifisch. Das heisst auch, dass sich jede*r individuell vorbereiten und schon bei der ersten gemeinsamen Probe mit allen Noten im Kopf erscheinen muss. Anschliessend wird vor der Aufnahme an Abenden und am Wochenende an den Details gefeilt.

Gleichzeitig bringt das auch grossen koordinativen Aufwand mit sich. Der Tonmeister beispielsweise schneidet das ganze Material der Aufnahmen zusammen. Es wird also auch bei klassischer Musik kein Stück als Ganzes aufgezeichnet, sondern aus teilweise über 700 Takes zusammengepuzzelt. Dieses künstlerische Konstrukt ist also im Grunde genommen ein komplett neues Produkt, welches ein ganz anderes Hörerlebnis bietet als die Live-Aufführung.

Welche Deiner Aufführungen ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?

Eine sehr spezielle Aufführung fand in Litauen, in der Kirche eines kleinen Ortes, statt. Ich war dort mit dem Kammerchor des Konservatoriums Winterthur und wir rechneten mit sehr wenigen Zuhörer*innen. Es kamen dann aber hunderte, die sogar von ausserhalb der Kirche zuhörten. Ihre Wertschätzung war beeindruckend. Und auch mit den Chamber Singers hatte ich zahlreiche Auftritte, die mir in Erinnerung bleiben, mit herrlichem Klang, einem Gefühl von Gemeinschaft im Ensemble und zufriedenem Publikum, das sich mit der Musik auseinandersetzen wollte. Wir vermitteln Emotionen, die das Publikum sichtbar spürt und fast schon dialogisch spiegelt.

Was nimmst Du aus dem Gesang für Dich persönlich mit?

Für mich persönlich ist es eine Auseinandersetzung mit mir Selbst und meinem Perfektionismus. Beim Singen besteht das Risiko, sich selbst zu sehr unter Druck zu setzen. Ich lerne, auf meinen Körper zu hören und mich mit ihm zu befassen. Diese konstante Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und der Körperwahrnehmung finde ich sehr spannend und wertvoll.

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